Das Haupthaus, ein Niederdeutsches Hallenhaus, auch Niedersachsenhaus genannt, 1689 errichtet, der Teil hinter der Herdwand, das Kammerfach, genau 100 Jahre später. Durch das breite Einfahrtstor, die Niendör, betritt man die lehmgestampfte Deele. Die beiden Ständerreihen vor den Stallungen tragen das Dach und das Gewicht der Erntevorräte. Ein solches Haus, bei dem die beidseitig überragenden Dachbalken nicht auf den Außenwänden ruhen, nennt man „Zweiständerhaus“. Die Räume zu beiden Seiten der Deele, vorwiegend Ställe, heißen „Kübungen“. Auf der rechten Deelenseite wird der Arbeitsvorgang des Dreschens veranschaulicht, ausgehend von der Handarbeit mit den Dreschflegeln, der Wurfschüppe, Wehwanne und Wehmühle bis hin zur frühesten Dreschmaschine (um 1870).